Geschichte der Filmclubs

Wir schreiben die 50er Jahre. Nach 12 Jahren kultureller Isolation wächst das Interesse der Deutschen nach ausländischen Filmen, während die Alliierten Programme zur sogenannten „Democrativ Re-education“ ins Leben rufen.  Vielerorts entstehen Filmclubs, um ein kulturelles und demokratisches Bewusstsein zu fördern. Zu den heute noch aktiven studentischen Filmclubs der ersten Stunde zählen beispielsweise der AFK – Akademische Filmkreis Karlsruhe e.V. (*1954). Seit diesen Anfängen wurden viele zu gemeinnützigen Vereinen, ab den 70er bis in die 00er Jahre organisierten sich einige im Bundesverband studentische Kulturarbeit. Heute arbeiteten viele mit Trägern aus Bildung und Kultur zusammen. So befinden sich die meisten der heutigen Filmclubs in Universitäten und Fachhochschulen, in denen sie gemeinsam mit anderen Initiativen, StuPa oder ASten den Studierenden eine filmische Vielfalt bieten möchten. Die Kinomacher finden im Arbeitskreis Hochschulkino des BKF (Bundesverband für kommunale Filmarbeit e.V.) oder im Netzwerk unifilm.de gleichgesinnte Cineasten, mit denen sie ehrenamtlich Kinovorstellungen in den Hörsälen organisieren – und in popcorns einen Partner.

Neben der Filmrezeption stand damals und steht auch heute noch vielerorts die Kommunikation mit dem Publikum im Vordergrund und verleiht den Hochschulkinos das besondere, das mitreissende Flair.